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Ich habe es satt…

by Carsten Kreilaus. Average Reading Time: almost 5 minutes.

Das kling jetzt hart, aber ganz ehrlich: ICH HABE ES SATT… Ich habe es satt Teil einer Negativ-Kultur zu sein. Ich möchte lieber meine Zeit nutzen und Teil eines neuen Positivismus sein, für eine lebenswerte Gemeinschaft, in der das Miteinander die oberste Priorität ist und in der Vielfalt gelebt wird und nicht nur eine Wort ist. Ich habe kein Lust auf Stimmungsmacher jeglicher Coleur, die immer nur einen handfesten Grund haben: andere von ihrer Meinung zu bekehren, mit allen Mitteln. Das bereitet mir keine Freude und für mein eigenes Dasein ist damit Schluss. Es macht mich als denkender und fühlender Mensch depressiv. Ich möchte Freude leben und versprühen, ein Vorbild sein und mach mir deswegen ab sofort folgendes bewusst…

    Die eigene Endlichkeit. Es ist eine ziemliche Zeitverschwendung sich in der negativen Miesmache zu verlieren. Diese hingegen zu erkennen und zu nutzen, um Dinge aktiv zum Besseren zu gestalten bereitet Freude. Auch die eigene Stimmung erhellt merklich, wenn ich positiv durch die Welt laufe.
    Die Unendlichkeit des Universums. Wir sind nur ein unbedeutender Teil in einem gigantischen Universum, in einem unbegreiflichen kosmischem Spiel. Da ist unser eigenes Universum sicher nicht der Nabel der Welt und schon gar nicht der von anderen.

Das Leben ist schön
Deshalb schreibe ich mir ein aller letztes Mal all meinen Frust von meiner Meinung nach herrschenden Missständen von der Seele, denn ich habe es satt.

Ich habe es satt, dass die Politiker sich selbst bereichern. Entscheidungen zu Ihren Gunsten werden schnell getroffen, geht es um Ausgaben fürs Volk dauert es mitunter sehr lang.

Ich habe es satt, dass die offensichtliche Mehrheit der Bevölkerung gegen TTIP und CETA ist, dies aber ratifiziert werden soll. Eine Politik, die die Stimme des Volkes überhört, den Wählern nicht mehr zuhört, hat mit dem Ursprung der Volksvertretung und der Demokratie nichts mehr zu tun. Ähnliches gilt für de Netzneutralität.

Ich habe es satt, dass die braune Suppe eine Hetze betreibt und falsche Ängste schürt. Die Unwissenheit vieler gehört nicht ausgenutzt, sondern aufgeklärt. 

Ich habe es satt, dass Medien mehr die Quote im Blick haben, als uns sachlich über Fakten zu informieren. Was gar nicht geht, sind bewusste Fehlinformationen, aus welchem Grund auch immer.

Ich habe es satt, dass die Wirtschaft aus lauter Mitläufern besteht und nur der Geldvermehrung dient. Die Welt ist kein Geschäft.

Ich habe es satt, dass einige Vollpfosten auf der Straße rumlaufen die meinen mit Gewalt sich Respekt zu verschaffen. Das Gegenteil ist der Fall. Toleranz ist die wahre Stärke. Gewalt ist ein Ausdruck von mangelndem Denkvermögen.

Ich habe es satt, dass einige wenige Egomanen ganze Länder und die Bevölkerung in Krisen stürzen, um ihren vermeintlich Gott gegebenen Willen durchzusetzen. Oder einfach nur mehr Geld und Macht verwalten wollen. Nochmal: Die Welt ist kein Geschäft. 

Ich habe es satt, dass im Namen der Religion die Gleichheit untergraben und getötet wird. Welche Religion erlaubt so etwas, mir ist keine bekannt. Die interessengetriebenen Interpretationen einzelner Tonangeber sind das Problem. Und Auge um Auge, Zahn um Zahn, ist längst überholt.

Ich habe es satt, dass die Wahrheit nie ausgesprochen wird. Die Wahrheit tut weh, kann verletztend sein. Sie hilft uns aber in der Gegenwart der Zukunft zu stellen. Für einen Neuanfang. Alles bleibt besser.

Ich habe es satt, dass Macht und Geld mehr zählen als die Menschlichkeit. Punkt.

Ich habe es satt, dass unsere Lebensmittel voller Zutaten sind, die nichts mit natürlicher Ernährung zu tun haben. Was haben die Zusätze darin zu suchen? Wer braucht das außer die Verkäufer dieser Produkte. 

Ich habe es satt, dass Menschen – aus welchen Gründen auch immer – meinen besser als andere zu sein. Das ist immer eine Frage der Perspektive. Nobody is perfect. Und die Akzeptanz und das Nebeneinander von Vielfalt bereichernd.

Ich habe es satt, dass Tiere als Sache eingestuft sind. Wer sind wir, das wir uns über andere Lebewesen stellen, nur um unser Handeln gegenüber diesen zu rechtfertigen. Wenn wir wirklich die Schlaueren sind, haben wir das gar nicht nötig.

Ich habe es satt, dass wir soviel Müll produzieren, dass wir bald selbst drin ersticken. Viele Verpackungen sind unnötig, unintelligent. Es gibt schon heute Lösungen, die Wirtschaft muss nur wollen.

Ich habe es satt, dass wir in Überfluss leben und anderswo existentielle und unnötige Überlebensangst existiert. Es gibt genug für alle, auch hier zählt und fehlt der Wille zu teilen, kreative Lösungen zu finden, abzugeben vom eigenen Status Quo.

Ich habe es satt, dass wir heute nicht die Verantwortung für die kommenden Generationen übernehmen. Es gibt immer ein Morgen. Wie immer dieser auch aussieht, unser Handeln hat Auswirkungen auf diesen. 

Die Welt ist alles andere als der perfekte Ort. Das braucht sie auch nicht sein, die Hauptsache ist wir persönlich sind glücklich und zufrieden. Und lassen unsere Umwelt daran teilhaben. Wir sollten ob der offensichtlichen Missstände nicht verzweifeln. Es gibt so viele positive und gute Bewegungen, das genaue Gegenteil von den oben beschriebenen Zuständen. Die Dinge die mich stören. sind nicht zwangsläufig die Dinge, die euch bewegen. Daher freue ich mich über eure Kommentare unter diesem Beitrag, was euch stört, was ihr ändern wollt. Willkommen sind natürlich auch positive Beispiele, die euch das Leben lebenswert erscheinen lassen und Freude spenden. Lasst uns eine Diskussion starten was auf der Welt schief läuft, was gut ist, um zum Nachdenken und Handeln zu bewegen, für eine respektvolle Zukunft. Ich weiß nicht wie wir es besser machen, ich weiß aber das wir es besser machen müssen. Finden wir die Lösung!

One comment on ‘Ich habe es satt…’

  1. Klingt abgedroschen,aber wenn jeder von uns sich vornimmt wenigstens einer person am tag ohne vorurteile und vor allem liebevoll zu begegnen, wäre schon viel getan.am besten fangen wir bei uns selbst an.

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