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Das ein oder andere Ich im Multiversum

by Carsten Kreilaus. Average Reading Time: about 2 minutes.

Die Zeit ist seit Albert Einstein relativ. Einstein sorgte durch seine spezielle und allgemeine Relativitätstheorie für eine Revolution im Verständnis von Raum und Zeit. Eine Fortsetzung, die auf seinen Erkenntnissen basiert, ist die Theorie vieler Paralleluniversen. Dabei nennt man die Gesamtheit aller Parallelwelten Multiversum. Die theoretische Möglichkeit wird diskutiert, bewiesen ist bisher gar nichts. Zur Theorie und auch Erklärung kann ich keinen Beitrag leisten, das sind böhmische Dörfer für mich. Physik habe ich in der Schule schnellstens abgewählt. Aus heutiger Sicht schade, hätte doch spannend sein können, wie vieles in der Schule. Leider ist die Vermittlung des Wissens meist dröge und nicht wirklich spannend, aber dazu ein anderes Mal mehr. Die Wissenschaftler fragen sich ständig, was wäre, wenn unser Universum nicht das Einzige ist. Ich möchte diese Frage umformulieren und auf uns selbst beziehen, jenseits dieser Viele-Welten-Theorie, aber in einem unmittelbaren Zusammenhang dazu: „Was wäre, wenn?“. Für mich eine klare Fragestellung begründet durch die Co-Existenzen unseres Ichs in den Vielen-Welten, was nichts anderes bedeutet, als dass jeder von uns gleichzeitig in diesen vielen Welten lebt. Instinktiv wissen wir drum, können aber dank unserer begrenzten Vorstellungskraft diese nicht fassen und stellen uns daher naturgemäß diese Frage. Wer möchte nicht das Gedankenexperiment dazu durchführen und darüber eine Antwort gewinnen. Wenn ich heute eine Entscheidung treffe, wie verändert das meine gesamte Zukunft. Ich frage mich eher: Wie und müssen wir diese Frage tatsächlich beantworten?

In einer anderen Dimension könnte ich die Entscheidung getroffen haben, Unternehmer zu werden und habe es damit zu etwas gebracht. In einem weiteren Universum könnte ich Schauspieler geworden sein, leider nicht zu erfolgreich, oder mit einer meiner Familien einfach nur leben. Oder gar ein super Sportler ist für mich vorstellbar! Alles, was ich mir schon immer erträumt habe an Karriere, an Möglichkeiten, scheint als Antwort möglich. Obwohl die Theorie derzeit eher von Parallelwelten ohne wirtliches Leben ausgeht. Gehen wir aber weiter von vielen Existenzen unseres Selbst aus, so ist die entscheidende Frage nicht: Was wäre, wenn? Diese ist inaktiv und lässt uns auf die eine glückliche Fügung hoffen! Tatsächlich sollten wir uns fragen, was wir wirklich von unserem Leben wollen. Die Antwort darauf sollten wir bewusst und unbeirrbar verfolgen und zwar in dieser, jetzigen unseren Welt. Letztlich ist jedes Ich über alle Paralleluniversen immer ein Teil von uns in dieser Dimension. Damit ist es nicht entscheidend, in welcher Dimension wir uns befinden, was wäre, wenn dies oder das ist, sondern wir uns für den Teil entscheiden, der wir wirklich sein wollen. Dann können wir es zu einem glücklichen und zufriedenen Leben bringen, hier und jetzt in dieser Welt.

In diesem meinem Sinne, bis nächsten Sonntag, hier oder anderswo.

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