Kollektive Intelligenz
by Carsten Kreilaus. Average Reading Time: about a minute.
Ein bischen mehr Borg täte gut. Was ich damit meine ist der Zugriff auf das kollektive Wissen, Informationsaustausch untereinander zu jeder Zeit und damit ein gleicher Wissensstand für alle. Das Internet – sozusagen als unsere dritte Gehirnhälfte – kann einen solchen Zugriff darstellen. Vorausgesetzt wir haben die Möglichkeit ins Internet zu gehen, dafür sollten wir sorgen.
Besser wäre noch eine automatische Schnittstelle, die eine Verbindung mit dem Gehirn eingeht und updates fährt. Damit hätten wir alle Informationen verfügbar und könnten somit von den Erfahrungen der Gemeinschaft profitieren. Was wir dabei lernen müßten, ist das Wissen zu verarbeiten, intelligente Filter aufzubauen, die uns ein kollektives Bewußtsein mit Gespür für Relevanz und Respekt erlaubt. Diese Schnittstelle muss dabei frei konfigurierbar bleiben, damit wir nicht zu wirklichen Borgs mutieren, die nur das tun, was eine zentrale Instanz vorgibt. Unser kollektives Gedächtnis würde uns ermöglichen nicht zu vergessen und damit Fehler nicht immer wieder und wieder zu begehen, sondern aus diesen zu lernen. Wir hätten damit die Chance in der Evolution einen Schritt weiter zu gehen, in Richtung einer besseren Welt mit mehr Verständnis, Offenheit, Gleichwertigkeit und Respekt.
Das Wichtigste dabei: ein Borg zu werden ist nicht das Ziel, denn Individualität und Vielfalt müssen erhalten bleiben. Das ist es, was uns Menschen ausmacht.
Dazu gibt es einen sehr interessanten Artikel „Gedächtnisspiele“ in der Ausgabe 11/2010 der brand eins, Schwerpunkt: Vergessen lernen.