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Was ist dein wirklicher Schatz und was fängst du damit an?

by Carsten Kreilaus. Average Reading Time: about 3 minutes.

Das Leben ist verdammt kurz und wir sollten keine Minute davon verschwenden dürfen. Trotzdem machen wir jeden Tag Dinge, die wir nicht machen wollen und oft bereuen. Ich bereue einiges und nichts. Irgendwie ist das Leben doch lustig und wir stehen uns meistens selbst im Weg. Im Alltag leben wir oft in der Vergangenheit, hoffen auf die Zukunft und vergessen allzu oft mit offenen Augen, den Moment zu geniessen. Uns begegnen jeden Tag Dinge, die uns glücklich machen, wir haben sie bereits auf unserer Seite, nehmen diese aber nicht wahr. Und besser: wir verleugnen diese noch. Dabei ist oft so ein schöner, sonniger Tag, aber wir geniessen diesen nicht. Wann habt Ihr euch das letzte Mal gefragt, was Ihr wirklich vom Leben wollt? Was Ihr am liebsten den ganzen Tag machen wollt, was Euch glücklich und zufrieden macht? Eine Bedingung stellt diese Frage: seid ehrlich zu Euch selbst! Ausreden erfindet und findet der Kopf die ganze Zeit und ist nie verlegen, diese als Eure Wahrheit in den Vordergrund zu spielen. So glauben wir, was wir denken. Das ist menschlich und soll uns vor Dummheiten bewahren.

Ich finde nichts Schlimmes an diesen Dummheiten. Das sind die Momente, die uns leben lassen. Die Situationen, die jeglicher Konvention entbehren und wenn wir es uns eingestehen, genau die Dinge sind, die uns am glücklichsten machen. Warum? Weil sie eigentlich von uns vor uns versteckt werden. Willkommen in der Welt der Erwachsenen. Kinder tapsen genau in diese Dummheiten und lassen sie zu. Weil sie erfahren und nicht immer alles kontrollieren wollen. Und sie tun es nicht einfach, weil sie es nicht besser wüssten. Sie wollen es tun, müssen es erfahren. Es ist wunderbar, nicht zu wissen, wer wir sind und was aus uns wird. Das sollten wir im Laufe des Erwachsenwerdens und unserer Sozialisation nicht vergessen. Kindergarten, Schule, Berufsausbildung und auch wir Eltern lehren noch den Gegensatz und treiben damit genau diese Haltung aus uns heraus. Unser Drumherum formt uns und gibt uns eine Identität. Hier sind wir alle in der Pflicht, umzudenken, offen zu sein für zeitgemäßere Systeme: nicht hierarchisch, demokratisch, offen, partzipatorisch, kollektiv mit Raum für individuelle Haltungen, transparent und immer respektvoll.

Was hält uns davon ab, zu tun, was wir wirklich wollen? Es ist fast immer eine Scheinwahrheit unseres Selbst und was uns andere als diese verkaufen. Es gibt viele denkbare Ausreden: Geld als Triebfeder steht meist an erster Motivationsstelle, gefolgt von: was bleibt mir anderes übrig, ich kann doch nichts anderes, bin ich reingerutscht, hat sich so ergeben. Wie gesagt, Ausreden gibt es immer. Damit wir die Sonne geniessen können, müssen wir uns hinsetzen und umsetzen, was wir wollen. Einfach mal runter schreiben ist ein erster Schritt zur Beantwortung der scheinbar einfachen Frage: was will ich? Doch Papier ist geduldig und die Worte darauf nur so mächtig, wie wir diese zur Realität erwecken. Dabei ist diese Frage eine entscheidende in unserem Leben, die einiges bedingt. Euer eigenes Glück und das der anderen. Wenn Ihr glücklich seid, könnt Ihr dieses weitergeben und Glück verbreitet sich und wirkt ansteckend. Wenn Ihr Euch nun fragt, ob ich´s selber geschafft habe, so ist meine Antwort leider nein. Aber ich habe es erkannt und arbeite daran. Der Baron von Münchhausen hat es geschafft, sich am eigenen Haar samt Pferd aus dem Sumpf zu ziehen. Zugegeben, keine leichte Aufgabe. Erkenntnis und die Arbeit daran ein erster Schritt. Definitiv eine Aufgabe, die sich lohnt zu verfolgen. Für uns selbst, für unser Glück und damit auch das unser Liebsten. Gestehen wir uns zu, wir selbst zu sein! Ich möchte ich sein und werde alles dafür tun. Schliesslich möchte ich jeden Morgen mit Freude aufstehen.

In diesem meinem Sinne, bis nächsten Sonntag.

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