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Das Superhelden-Syndrom

by Carsten Kreilaus. Average Reading Time: about a minute.

Wer kennt und liebt sie nicht, die Superhelden wie Superman, Silver Surfer, Iron Man, Spiderman und Co. Jeder hat seine besonderen Fähigkeiten und wird  – außer von den Schurken – angehimmelt. Woher stammt der Erfolg der Helden und unser inniger Wunsch, wie unser Idol zu sein?

Dahinter steckt der tiefe Wunsch, bewundert zu werden, Lob und Anerkennung für das Besondere in und an uns von der Allgemeinheit zu ernten. Eine Art Ausbruch aus der Welt, aus unserer tagtäglichen Routine, die uns gefangen zu halten scheint. Eine Flucht aus unserer Langeweile. Ist das Normale nicht Spannung genug? Fragt mal Superman, wie er es findet, den ganzen Tag die Welt zu retten, wieder einen Schurken einzubuchten. Das ist seine Routineschleife und eine stressige dazu. Er und seine Superkumpanen sehnen sich wahrscheinlich danach, wie wir Normalos zu sein. Es ist menschlich – und anscheinend gilt gleiches auch für die Superhelden –  das haben zu wollen, was wir nicht haben. Jeder von uns ist doch einzigartig genug und muss keiner anderen Identität hinterherjagen.

Am Ende nützt keine Flucht vor dem Selbst, kein Verstecken und es ist auch nicht notwendig, denn: Superhelden sind wir alle, jeder von ist und hat etwas Besonderes. Wir müssen nur lernen, uns selbst zu akzeptieren, Zufriedenheit für das Alltägliche entwickeln, dann läßt sich das Selbst genießen.

In diesem meinem Sinne, bis nächsten Sonntag.

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