iA


I’m 01100110 01100101 01100101 01101100 01101001 01101110 01100111 00100000 01101100 01110101 01100011 01101011 01111001 00001010

by Carsten Kreilaus. Average Reading Time: about 4 minutes.

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich habe das dumpfe Gefühl die Welt steht Kopf. Egal mit wem ich rede, was ich lese, die Menschen sind unzufrieden. Glücksanleitungen in Buchform nehmen überhand, der Burn-Out ist gesellschaftsfähig und ein Versager wer nicht kurz davor steht. Die Selbstversuche das Glück über alternative Lebensmodelle zu finden sind an der Tagesordnung, ein Ausprobieren an allen Ecken ist zu beobachten. Die Leute schreien nach Veränderung. Das schreit nach einem Ungleichgewicht im System, das sich aufbäumt, bevor es laut zusammenkracht. Wir leben nicht dieses eine Leben, um unglücklich zu sein. Das macht keinen Sinn. Unser Dasein sollte zufrieden und glücklich ablaufen, voller Respekt für Gesellschaft und Umwelt. Die Chance auf ein gesundes und langes Leben haben wir nach Dr. Ulrich Bauhofer selbst in der Hand. Wir sind verantwortlich für unsere Lebensweise und sollten insbesondere auf die folgenden Dinge achten: Ernährung, Bewegung und Regeneration. Diese beeinflussen das Stressmanagement und unsere empfundene Lebensfreude. Knöpfen wir uns die oben genannten Lebensbereiche vor und betrachten deren Einfluss auf die Lebensfreude.
Vater & Sohn, we are lucky
Ernährung
Mens sana in corpore sano. In einem gesunden Körper steckt ein gesunder Geist, das wussten schon die Römer. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das Essen mein Wohlbefinden beeinflusst. Wenn ich zu viel genossen haben, fühle ich mich träge und müde, bin Antriebs- und Motivationslos. Auf Okinawa lassen die Menschen ihren Magen zu 30 Prozent ungefüllt und leben damit im Durchschnitt gut und lange. Auf der japanischen Insel leben die ältesten Menschen der Welt. Das erinnert mich an „stay hungry, stay foolish“ von Steve Jobs. Und genau so ist es. Mit ein bisschen Hunger bin ich leistungsfähiger, kreativer. Mir gelingt mehr, was mir mehr Spaß bereitet. Irgendwie laufe ich schneller, ich bin motivierter, mein Geist ist wacher und die Ideen sprudeln. Essen macht Spaß und ich genieße es, aber unser Bewusstsein für das Maß sollte an Board bleiben. Das was wir essen ist dabei genauso wichtig wie die richtige Menge. Die Nahrung sollte ausgewogen und frisch zubereitet sein. Wenn wir Saisonalitäten berücksichtigen, bringen wir automatisch Abwechslung auf den Tisch. Es gibt nicht immer alles zu jeder Jahreszeit, auch wenn der Supermarkt uns anderes lehrt. Und zu viel von allem, bleibt immer zu viel. Im Gleichgewicht sind wir am glücklichsten.

Bewegung
Die bewusste Ernährung ist die eine Sache, das Komplementär die Bewegung. Alles hängt zusammen und eine ausreichende Bewegung, gepaart mit der gesunden Ernährung, führt zur vollständigen Leistungsfähigkeit. Sport macht Spaß. Die damit verbundenen Erlebnisse sowie das empfundene Glück eigene Zielsetzungen erreicht zu haben, stimmen uns froh. Ganz zu schweigen vom Abbau des Alltagsstress. Ich kann wunderbar beim Joggen abschalten, wobei das Abschalten es nicht ganz trifft. Das Joggen ist meine Ideenquelle, hier ist der Kopf frei und die Kreativität fliesst. Der Mensch ist allerdings von Natur aus träge und unserer innerer Schweinehund verdammt groß. Da wundert es nicht, wenn wir dann und wann einfach nur abhängen wollen. Die Regeneration gehört zu unserem Selbst wie das Wasser zum Leben.

Regeneration
Auch wenn unsere Gesellschaft das gerne hätte und dies das angestrebte Ideal unserer Leistungsgesellschaft ist, wir können nicht immer! Wir brauchen unsere Pausen, Pausen um den Gedanken freien Lauf zu lassen. Der Müßiggang fördert die Kreativität. Er hilft uns wieder in Gang zu kommen. Wie heißt es so schön: in der Ruhe liegt die Kraft! Und so ist es, wir sollten die Langeweile nicht verfluchen, sondern Willkommen heißen. Dazu gehört auch die richtige Dosis Schlaf für sich zu finden. Im Alltag sollten wir genügend Zeit zwischen unseren Terminen einplanen, sonst hetzen wir gestresst von einem zum anderen und sind immer getrieben durch uns selbst. Das gilt vor allem für die Arbeit. Auch wenn ein voller Terminkalender zum Status Symbol degeneriert ist, verschafft uns genügend Abstand die notwendige Luft zum Atmen. Der Mensch ist und bleibt asynchron. Wenn wir uns die Zeit nicht nehmen, wie haben wir dann jemals Zeit. Durch die Regeneration schöpfen wir die notwendige Kraft für unsere Taten.

Die allgemeine Unzufriedenheit ist noch nicht schmerzhaft genug. Sie potenziert sich Tag für Tag, so dass die Frustration über das bestehende Leben überhandnimmt. Der Frust siegt scheinbar über die Freude. Der gesellschaftliche Schaden geht in die Milliarden. Laut Gallup Institut taxiert der unternehmerische Schaden durch unzufriedene Mitarbeiter bei einer Höhe von 125 Milliarden Euro. Die Folgekosten für das Gesundheitssystem, die Gesellschaft sind nicht eingerechnet. Diese Quantifizierung ist ein schönes, weil anschauliches Beispiel. Im Mittelpunkt jeder Betrachtung sollte allerdings der individuelle Mensch stehen. Jeder einzelne hat eine unterschiedliche Definition von Glück und Zufriedenheit, da hilft die Zahlen- und Faktenreiterei nicht weiter und ist nicht wichtig. Es muss nicht alles gemessen und auf eine Zahl reduziert werden, dabei geht die Menschlichkeit verloren, im Privaten sowie im Beruflichen. Jeder Trend ruft einen Gegentrend hervor und mich beschleicht das Gefühl, dass immer mehr Menschen sich gegen das aktuelle System auflehnen und aussteigen wollen. Wenn die kritische Masse erreicht ist, kollabiert das derzeitige System und unser Paradigmenwechsel führt zu einem besseren und glücklichen Leben. Dieser Augenblick steht uns bevor… Die ausreichende Bewegung, eine gesunde Ernährung sowie genügend Pausen helfen dem Einzelnen derweil beim Stressmanagement und der Lebensfreude. Schließlich wollen wir alle im Leben eins sagen können: I’m 01100110 01100101 01100101 01101100 01101001 01101110 01100111 00100000 01101100 01110101 01100011 01101011 01111001 00001010.

One comment on ‘I’m 01100110 01100101 01100101 01101100 01101001 01101110 01100111 00100000 01101100 01110101 01100011 01101011 01111001 00001010’

  1. Carsten sagt:

    This Is What Happens When A Kid Leaves Traditional Education Logan Laplante is a 13 year-old boy… As Logan has mentioned, when he grows up he wants to be happy and healthy. At a TEDx talk in 2013, he discussed how hacking his education is helping him achieve that goal: http://www.youtube.com/watch?v=h11u3vtcpaY#t=365

Leave a Reply